Das mussten die Fußballer der 5. und 6. Klassen vom Albert-Einstein-Gymnasium beim Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ Fußball leidvoll erfahren. Nach überzeugenden Leistungen gegen Mannschaften aus Freiburg-Stegen, Backnang und Karlsruhe reichte es doch „nur“ für den dritten Platz.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – ein Traum für jeden Schüler, der bei „Jugend trainiert“ mitmacht. Denn wenn man sich über die Stationen Kreisfinale/Bezirksfinale und Finale auf der Ebene der Regierungspräsidien (Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und Tübingen) für das Landesfinale Baden-Württemberg qualifiziert hat und dieses gewinnt, geht die Fahrt schließlich nach Berlin. Dort messen sich dann die 16 Vertreter der Bundesländer im Bundesfinale.
Natürlich hatten auch die AEG-Kicker dieses Ziel vor Augen, obwohl die Konkurrenz, vor allem das Otto-Hahn-Gymnasium aus Karlsruhe mit neun Spielern aus dem Nachwuchs des Bundesligisten Hoffenheim und des Zweitligisten Karlsruher SC, sehr stark war.
Der Start in das Turnier verlief mit einem Unentschieden gegen Backnang etwas zäh, aber schon im zweiten Spiel gegen Freiburg-Stegen sah man immer wieder gelungene Spielzüge, die zu einem souveränen Sieg führten. Im dritten Spiel trafen die Ravensburger dann auf den erklärten Turnierfavoriten aus Karlsruhe. Hoch motiviert ging die Mannschaft in diese Begegnung, erspielte sich Torchancen, musste sich aber nach heiß umkämpften 15 Minuten geschlagen geben, obwohl das „normale“ Spiel unentschieden ausging.
Denn dem Spiel ging jeweils ein Technikteil voraus, bestehend aus einem Dribblingparcours, einer Passübung und einer Torschussstation. Diesen Technikteil hatten die Ravensburger verloren und somit ging die Mannschaft aus Karlsruhe mit 1:0 in das Spiel – was dann für den Sieg reichte. Die Enttäuschung war bei allen Spielern nach der Niederlage groß, denn die Chance auf ein Weiterkommen war dadurch auf ein Minimum gesunken.
In der Rückrunde gab es für die Mannschaft noch jeweils einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage (wieder durch den verlorenen Technikteil), was am Ende zum dritten Platz reichte. Trotz des Lobes von allen Seiten konnten sich die Spieler nicht wirklich darüber freuen, denn das Bundesfinale war für eine Mannschaft so greifbar nahe wie selten zuvor für eine Mannschaft vom AEG. Aber da es im kommenden Schuljahr diesen Wettbewerb wieder gibt, werden die Spieler mit neuem Mut das Bundesfinale in Angriff nehmen.
Jürgen Straub