Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns in unserer evangelischen Religruppe Klasse 5 mit dem Thema „Leben und Umwelt zur Zeit Jesu“. So auch mit der Frage, wie und wo die Menschen damals gelebt haben. Sehr erstaunlich für uns ist es gewesen, zu erfahren, dass sie nur wenig Platz hatten. Gemeinsam mit den Tieren lebte man, nur durch eine Stufe voneinander getrennt, auf ca. 15 qm zusammen in einem Einraumhaus mit nur winzigen Fenstern, die im Bedarfsfall mit Decken oder Häuten zum Schutz vor der Witterung abgehängt wurden. Geschlafen wurde auf Matten, die tagsüber zusammengerollt platzsparend in der Ecke standen. Gegessen wurde auf dem Boden, gekocht auf einer kleinen Feuerstelle im Haus. Auf dem Dach trockneten die Frauen oft ihr Wäsche, hier wurden aber auch Vorräte aufbewahrt oder sich abends zum Reden getroffen. Mehrere Haushalte teilten sich zusammen einen Backofen, der außerhalb der eigenen vier Wände aufgestellt war. Wasser wurde aus dem Dorfbrunnen geschöpft.
Am Freitag vor den Pfingstferien bekamen wir die Aufgabe, ein Haus aus der Zeit Jesu nachzubauen. Mit Hilfe einer Anleitung bastelten wir in der Ferienzeit fleißig und stellten uns die Kunstwerke am Freitag nach den Ferien vor. Das Ergebnis war toll. Alle sind sehr kreativ gewesen. Die Häuser waren bunt und trotz einheitlichen Bauplans alle unterschiedlich. Auf dem Schulhof bauten wir dann noch aus allen Häusern ein kleines Dorf. Das hat allen viel Spaß gemacht.
Alex Djankou N’ Kuissi, Klasse 5b