Exkursion zum KZ Dachau

Unsere Klassen 9 auf historischer Exkursion zur Gedenkstätte KZ Dachau

Als wir durch das Tor mit der Aufschrift ,,Arbeit macht frei‘‘ auf den Appellplatz liefen, waren alle geschockt von der Größe des Lagers, das durch die Sonnenstrahlen besonders grell beleuchtet wurde.

Überwältigt wurden wir unter anderem von der extremen Brutalität und Ungerechtigkeit der SS-Männer gegenüber den Häftlingen. Fassungslos ging es in das Krematorium, in dem wir die verengte Gaskammer, die noch originalen, abgenutzten Verbrennungsöfen und Leichenkammern betrachten konnten. Es breitete sich eine tiefe Bedrücktheit aus und die Erleichterung überfiel einen, als man das Gebäude verließ.

Zuletzt sahen wir uns noch die Baracken, die Unterkunft für Häftlinge, an, wo diese ihre Nächte in überfüllten Holzbetten verbringen mussten. Läuft man durch das gesamte Konzentrationslager, sticht einem sofort die geordnete Struktur der Gebäude und Pflanzen ins Auge. Die Baracken, von denen man heute nur noch die Grundrisse erkennt, sind parallel geordnet, während jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten der Baracken Bäume der gleichen Art und Höhe stehen. Die Farben der Häuser und Pflanzen sind sehr schlicht und eintönig gehalten, was zur bedrückenden Stimmung beiträgt. Der eckig geformte hohe Zaun mit zwischendrin eingebauten Wachtürmen, die das gesamte Lager umgeben, vermittelt einem das Gefühl von Gefangenheit und Bedrohlichkeit.

Die weite Entfernung zwischen den einzelnen Gebäuden und die überwältigende Größe der Leere lassen einen sehr verloren und beängstigt fühlen.

Anna Mayer und Jazlyn Nguyen, 9c

“Ich denke solch einen Ausflug zu erleben, ist essentiell notwendig, damit so etwas nie wieder passiert. Durch diese Eindrücke musste ich immer wieder darüber nachdenken, wie es zu so einer grausamen Tat kommen konnte. Dies darf niemals in Vergessenheit geraten, weshalb ich es wichtig finde, dass die folgenden Klassen dieses Erlebnis auch haben werden. „Nie wieder!“

Simon Riedel, 9a

“Immer wieder daran denken zu müssen, dass unschuldige Menschen dort unter solch schlechten Bedingungen leben und leiden mussten, brachten mich zum Schweigen.

Nina Hansch, 9a

“Wir können zwar nichts an der Geschichte ändern, wir können jedoch aufpassen, dass sowas Grausames nicht mehr passiert, da wir für unsere Zukunft verantwortlich sind.”

Finja Seeger, 9a

“Das Interessante daran war, dass ich es mir nicht so gewaltig vorgestellt hatte, da ich davor noch nie in einem Konzentrationslager war.”

Jonathan Babic, 9b

“Ich werde mich sicherlich noch lange an die Ausfahrt nach Dachau zurückerinnern, da es mich wirklich getroffen hat, hautnah den Ort solch furchtbarer Taten zu erleben. Man konnte sich nicht der harten Realität entziehen.”

Ella Martin, 9b

“Ehrlich gesagt kann ich meine Gefühle und Eindrücke während wir das Konzentrationslager in Dachau besucht haben, schwer in Worte fassen. Die ganze Zeit konnte ich nicht verstehen, wie Menschen so einen Hass verspüren können.”

Chiara Bercea, 9b

“Man wurde sich bewusst, was für ein Glück man mit seinem Leben hat.”


Victoria Beiter, 9b